Wissensportfolios & Throughputs

Mangel an Eigenkapital

Die Entscheidung von Kreditgebern, Investoren und Gläubigern, Kapital zur Verfügung zu stellen, hängt zunehmend von deren Einschätzung hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung der nachfragenden Organisationen ab. Als wesentliches Defizit zeigt sich ein chronischer Mangel an Eigenkapital, gleich ob es sich um Klein- und Mittelunternehmen (KMUs), Industrie, Non-Profit Organisationen (NPOs) oder öffentliche Verwaltung handelt.  

Wissensportfolios

Dieses Dilemma rückt die Frage nach der konkreten Aktivierungsfähigkeit der Ressource „Wissen“ auf, für die bisher noch keine befriedigende Lösung in den diversen Bilanzkonzeptionen angeboten wird. Vor diesem Hintergrund bietet sich ein Bilanzposten an – die immateriellen Vermögenswerte des Anlagevermögens. Auf diesen Endzweck gerichtet, ermöglicht FairDevelopment seinen Partnern die Umwandlung von bislang „nicht greifbaren“ Wissenspotentialen in konkrete Wissensbestände und deren bilanzielle Abbildung als „Wissensportfolios“.   

Intellectual Property Rights (IPR)

Dieser praktisch-radikale Ansatz besitzt – folgt man dem Verständnis der OECD - die Merkmale von Throughputs, einer per 2009 neu definierten Innovationsdimension. Im Kern beruhen Throughputs auf kreativer Schöpfung und IPR – eingebettet zwischen die betriebswirtschaftlichen Messgrößen von Input und Output.

Schaffung von Eigenkapital

Die Entwicklung der Wissensbestände erfolgt unmittelbar durch die Mitarbeiter der Kooperationspartner. Die Portfolios verkörpern aktivierungspflichtige „selbsterstellte immaterielle Vermögenswerte“, die Bewertung ergibt sich „von selbst“ aus den dem betreffenden Mitarbeiter spezifisch zurechenbaren Lohnkosten. Mit anderen Worten: Lohnkosten konvertieren zu Eigenkapital.